Lichtinstallationen im Kirchenraum (Auswahl):

 

 

Gelb Rot Blau

Johanneskirche Speyer

2008

Der Altenglaner Künstler Michael Seyl hat eine Lichtinstallation für die Johanneskirche in Speyer geschaffen. Das Werk trägt den Titel „Gelb, Rot, Blau“. Der Farbtrias entsprechend, besteht die Lichtinstallation aus drei Teilen: Der imposante Turm der Johanneskirche trägt nun jeden Abend ein Diadem aus rotem Licht. Blau strahlt aus den Lamellenfenstern des Glockenturms. Das Kreuz der Kirche wird gelb angeleuchtet. Die Farben symbolisieren laut Aussage der Speyerer Pfarrerin Corinna Schauder „Ewigkeit, Himmel und Erde“.

Michael Seyl hat seit Mitte der 90er Jahre mehr als 50 Lichtinstallationen für öffentliche Gebäude, Privathäuser, Museen und Kirchen geschaffen.
Seine Werke waren unter anderem im Historischen Museum Speyer, im Landesmuseum Mainz, auf Pfälzer Burgen, am Rathaus Bielefeld, auf Schloss Wilhelmshöhe Kassel, in den Kuseler Kirchen und im Zisterzienserkloster Himmerod zu sehen. Die meisten Lichtinstallationen waren nur zeitlich begrenzt. Während er bereits für mehrere Profanbauten wie zum Beispiel das Kulturzentrum Kammgarn in Kaiserslautern oder die Völklinger Hütte auf Dauer angelegte Illuminationen geschaffen hat, ist die Lichtinstallation für die Speyerer Johanneskirche sein erstes fest installiertes Kunst-am-Bau-Werk für einen Sakralbau.
 
Der Künstler hat das Werk in Speyer in Zusammenarbeit mit der Speyerer Dachdeckerfirma Richard Hoffmann und der Etschberger Elektrofirma Andreas Simon aufgebaut.

 

Kirchliches Farbenspiel

Der Altenglaner Künstler Michael Seyl hat eine Lichtinstallation für die Johanneskirche in Speyer geschaffen. Das Werk trägt den Titel „Gelb, Rot, Blau". Die Installation besteht dementsprechend aus drei Teilen: Der Kirchenturm trägt nun jeden Abend ein Diadem aus rotem Licht. Blau strahlt es aus den Lamellenfenstern des Glockenturms. Das Kreuz des Gotteshauses wird gelb angeleuchtet. Seyl hat schon mehr als 20 Lichtinstallationen für Kirchen konzipiert, die bisher immer zeitlich begrenzt waren. Während er bereits für mehrere Profanbauten wie zum Beispiel das Kulturzentrum Kammgarn in Kaiserslautern auf Dauer angelegte Illuminationen geschaffen hat, ist das Speyerer Farbenspiel nun sein erstes fest installiertes Kunst-am-Bau-Werk für eine Kirche. Michael Seyl hat dieses in Zusammenarbeit mit einer Etschberger Elektrofirma aufgebaut.

Quelle: Westricher Rundschau (Lokalausgabe der Rheinpfalz, Kusel), 30. Januar 2008


 

 

Rot Blau

Katholische Kirche Kusel
7. - 16. März 2005


Foto: Michael Seyl

 

Ein Lichtkreuz strahlt seit dem 7. März über den Dächern von Kusel. Das Werk stammt von dem Altenglaner Künstler Michael Seyl, der eine Lichtinstallation am Turm der katholischen Kirche in Kusel aufgebaut hat. Diese ist in jeder Nacht bis zum 16. März zu sehen. Das Lichtkreuz ist ein Vorbote für das Weltjugendtagskreuz, das seit dem 7. März in der Diözese Speyer unterwegs ist und am 16. März ab 19 Uhr in der katholischen Kirche in Kusel zu sehen sein wird. - Der waagrechte Balken des fünf Meter langen Lichtkreuzes strahlt rot, der Längsbalken blau. Hintergrund für die Farbwahl ist für Seyl die traditionelle Farbsymbolik, wonach die Farbe Rot für das Irdische und Blau für das Geistige steht.

Der Altenglaner Künstler erweitert mit dem „Rot Blau“ betitelten Lichtobjekt seine Werkgruppe „Lichtinstallationen im Kirchenraum“, an der er seit 1995 arbeitet. Seither sind mehrere Lichtinstallationen in der evangelischen Stadtkirche Kusel sowie in Kirchen in Speyer, Pirmasens und Zweibrücken entstanden. Zuletzt war Seyl im Kloster Himmerod aktiv.
 
 


 

Blau Rot

Kloster Himmerod

16. - 20. August 2003


Michael Seyl: "Blau" - Kloster Himmerod (Foto: Seyl)

(...) Vor der Kirche inszenierte Michael Seyl eine Lichtinstallation, mit der die Kirchenfassade in die symbolischen Marienfarben Rot und Blau gehüllt wurde. Die Lichtinstallation nimmt dabei Bezug auf die Mariensymbolik, die in der Theologie des großen Heiligen eine besondere Bedeutung hat. (...)
Aus: Gerhard W. Kluth, "Der Ursprung der Musik. Lange Zisterziensernacht lockt mehr als 800 Menschen ins Kloster Himmerod", Moselzeitung (Lokalausgabe Trierischer Volksfreund), Dienstag, 19. August 2003
 

Der Altenglaner Künstler Michael Seyl hat einen Auftrag von dem in der Eifel gelegenen Kloster Himmerod erhalten. Die traditionsreiche Zisterzienserabtei feiert in diesem Jahr den 850. Todestag des Klostergründers, des Heiligen Bernhard von Clairvaux.

Michael Seyl hat anlässlich der Himmeroder Zisterziensernacht, die am 16. August begangen wird, eine Lichtinstallation mit dem Titel „Blau Rot“ konzipiert, die die mächtige, über vierzig Meter hohe Westfassade des Klosters in ein neues Licht setzen wird. Der Künstler liefert damit einen weiteren Beitrag zu seiner Werkgruppe „Lichtinstallationen im Kirchenraum“, die seit 1995 entsteht. Arbeiten hierzu sind bisher zum Beispiel in Kusel, Speyer, Zweibrücken und Pirmasens zu sehen gewesen. Zuletzt hatte er zum Jahrtausendwechsel in der Kuseler Stadtkirche die monumentale, 36-teilige Lichtinstallation „Christus 2000“ gezeigt.

Michael Seyls neue Lichtinstallation „Blau Rot“ ist im Kloster Himmerod, zwischen Manderscheid und Wittlich gelegen, vom 16. bis zum 20. August jeden Abend von 22 bis 24 Uhr zu sehen.

 

 


 

Christus 2000

Evangelische Stadtkirche Kusel

2. Dezember 1999 - 6. Januar 2000

 

 
"Hommage à Dürer"
Teil der 36-teiligen Lichtinstallation "Christus 2000",
Evangelische Stadtkirche Kusel,
2. Dezember 1999 - 6. Januar 2000 (Foto: Seyl)
 
"[...] Der Besucher betritt eine "Insel der Stille" - und der Kunst. Wie Hologramme schweben die Lichtprojektionen von Michael Seyl im Altarraum. Christus-Darstellungen aus 2000 Jahren Kunstgeschichte benutzt der Altenglaner Künstler für seine Installation. Jeden Abend erscheint ein anderes Bild. Höhepunkt am 6. Januar: Der Kirchenraum erstrahlt ganz in Blau, der Farbe des Geistes."
Kai Scharffenberger, "Farben des Geistes", Aus: Leo. Das Freizeitmagazin für die Pfalz, 23. Dezember bis 29. Dezember 1999, S. 15

"In der Mitte der Kuseler Insel steht die Person des Jesus Christus. Genauer: Es geht in der Stadtkirche um das Bild, das sich die Menschen über die Jahrhunderte hinweg von Christus gemacht haben. Der Künstler Michael Seyl greift dazu Christusbilder aus 2000 Jahren Kunstgeschichte auf, setzt sich bildnerisch mit diesen auseinander und projiziert seine Ergebnisse in den Altarraum. Jede Projektion versteht Seyl als Hommage an den ausgewählten Künstler. [Die Reihe reicht von mittelalterlichen Größen wie Lochner über Dürer und Rembrandt bis hin zu Baselitz und Beuys.] Im Kontext des Kirchenraumes wird daraus zugleich eine Hommage an den im Bild Dargestellten. Am Ende steht die Farbe Blau, die Farbe des Geistigen, die die geistige Kraft Christi symbolisiert und als durchgängiges Motiv alle [35] Werke durchzieht."
Roland Wagner, Aus: "Insel der Stille", Faltprospekt zur Veranstaltung

 

 

 
 "Weiß"
Lichtinstallation, Evangelische Stadtkirche Kusel, 9. April 1998
aus der Reihe "Vier Farben: Violett, Rot, Grün, Weiß" (Foto: Seyl)
 
 

 

 
 "Blau - Sie Sehnsucht spüren"
Lichtinstallation mit Halogen-Scheinwerfer und blauer Farbfilterfolie,
Evangelische Stadtkirche Kusel, 27. November 1997 (Foto: Seyl)
 
 

 

 
"erdenschwer und himmelsnah"
Lichtprojektion; mit Bodenplastik von Stefan Engel,
Regionaler Kirchentag, Evangelische Stadtkirche Kusel,
28. Juni 1997 (Foto: Seyl)
 
 

 

 
"Licht-Kreuz"
Lichtinstallation mit Diaprojektor, Spiegel und Farbfilterfolie,
Evangelische Stadtkirche Kusel, 22. März 1997 (Foto: Seyl)
 
 

 

"Gabriel"
Diaprojektion (Simone Martini, Verkündigung 1333), weiße Lilien,
Rosenduft, Evangelische Stadtkirche Kusel, 12. Dezember 1996 (Foto: Seyl)
 

... Die Lichtinstallationen und Projektionen von Michael Seyl blenden die marktschreierische Vielfalt der Effekte, die die Außenwelt bietet, im Kirchenraum zugunsten der Konzentration auf wenige Farbklänge und Bildzeichen aus. Die Grundfarben Gelb, Rot und Blau in Verbindung mit der Wirkung des Lichts im dunklen Kirchenraum verwandeln den materiellen gleichsam in einen geistig-seelischen Raum und nehmen uns mit ein Stück in eine Welt, deren Existenz wir oft nicht mehr wahrzunehmen vermögen...
Horst Schwab, „Michael Seyl in ecclesia", Aus: Michael Seyl, in ecclesia, 7 Postkarten mit Texten von Horst Schwab und Roland Wagner, Druckerei und Verlag Koch, Kusel 1998

 


 
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