Michael Seyl studierte an
der Kunstakademie Münster bei dem
Totalkünstler Timm
Ulrichs. Das Foto zeigt einen Blick in seine
Abschlussausstellung mit
"Leuchtstoffröhrenbildern", 1994
Die "Leuchtstoffröhrenbilder"
werden durch Skizzen vorbereitet.
"Rot-Grün"
Leuchtstoffröhrenbild,
120cm x 90cm, 1991
"Magenta-Rot", 1997 |
"Hommage à Barnett Newman", 1997 |
"Blau-Orange", 1991 |
"Rot-Grün", 1991 (Fotos: Seyl) |
"(...) Wie auch immer man
sich mit diesen Arbeiten auseinandersetzt, sie reizen zur Auseinandersetzung
und lohnen das Engagement des Betrachters. "Mehr Licht!", hat Goethe angeblich
zuletzt gefordert. "Noch mehr Licht!", hat Michael Seyl in seiner Examensarbeit
verlangt und meines Erachtens dieses Postulat bislang höchst beeindruckend
erfüllt. (...)"
Matthias
Brück, In: Michael Seyl, Werkeheft, Herausgeber: Sparkasse
Südliche Weinstraße in Landau, mit einem Text von Matthias Brück,
6 Seiten, 5 Farbabbildungen von Leuchtstoffröhrenbildern, Landau/Pfalz
1999
(...) „An seinen Namen erinnerte
ich mich nicht, doch seine Leuchtstoffröhrenbilder hatten einen bleibenden
Eindruck hinterlassen.“ Dies sagte Gisela Fiedler-Bender in ihrer Laudatio
auf Burg Lichtenberg zur Eröffnung des Burgenprojekts von Michael
Seyl. Es läßt erkennen, wie sehr Seyls Kunst ihre eigene Werbewirksamkeit
in sich trägt. Das ist um so wichtiger, als die Inszenierung mit farbigem
Licht nur über einen bestimmten Zeitraum existent und somit als flüchtiges
Objekt darauf angewiesen ist, im Betrachter „weiterzuleben“. (...)"
Ingeborg
Nicklas, „Ein Mann sieht Rot“, In: Westricher Rundschau (Lokalausgabe
der Rheinpfalz, Kusel), 12. September 1997
"(...) In der Tat sind die
Werkzeuge von Michael Seyl (...) Projektoren, Leuchtstoffröhren, Farbfolien
und monochrome Bildträger, und das eigentliche Kunstwerk existiert
so lange als Wahrnehmungserlebnis des Betrachters wie seine Existenzbedingungen
erhalten bleiben. (...) Seyl arbeitet zum Beispiel bei seinen Leuchtstoffröhrenbildern
mit dem Prinzip der Komplementärkontraste und der gegenseitigen Auslöschung
der Komplementärkontrastpaare. (...)"
Horst
Schwab, "Michael Seyl", Aus: "Bildende Kunst im Raum Kusel", Druckerei
und Verlag Koch, Kusel 1994, S. 84