Frühwerk (Auswahl)
 
 
 
"Kunst = Licht = Leben"
Aquarell, 1986
 
 
 

"Lore", Acryl, 1988

"Richtungen", Acryl, 1989
 
 
 

"Weg"
Aquarell, 1986

"Waldweg"
Aquarell, 1986
 
 
 

"Susanne"
Bleistift, 1986

"Uwe"
Aquarell, 1986
 
 
 

"Andreas"
Kreide, 1986

"Claudia"
Rötel, 1986
 
 
 

"memento mori"
Kreide, 1986

"memento mori"
Tusche, 1985
 
 
 

"Stilleben mit blauem Apfel"
Aquarell, 1986

"memento mori"
Aquarell, 1986
 
 
 

"Uwe"
Kreide, 1983

"Madonna"
Wasserfarbe, 1982
 
 
 

"Selbstporträt"
Wasserfarbe, 1982

"Jochen"
Kohle, 1982
 
 
... Zwar wandte er sich nach einer überwiegend von Drucken, Kohle- und Bleistiftzeichnungen beherrschten Phase peu a peu der Malerei zu, doch bestimmendes Element waren gleichwohl die düsteren Themen. Mit Rötel gezeichnete Totenschädel, denen er sich aus verschiedenen Perspektiven näherte und die er "memento mori" nannte. (...) Und immer wieder Wege, deren Verlauf und Ziel weder der Künstler noch der Betrachter kennt. Die Lithographie einer Holzbrücke über den Glan, deren Verbindung zum anderen Ufer in Dunkel und Nebel verschwindet; das Aquarell eines Waldweges, der sich im Dickicht der Bäume verläuft. Am Rande taucht überraschenderweise eine rote Tanne auf. Ein Blick auf Eisenbahnschienen, die in verschiedene Richtungen führen. Eine Weichenstellung ist noch nicht in Sicht, deutet sich aber bereits an. Auch die Treppe, von deren oberem Ende das Licht herunterstrahlt ins Verließ der Niedergeschlagenheit, verheißt, daß es nur nach vorn gehen kann.
"Ich war im Studium und wußte nicht, wo es hingehen sollte", sagt Michael Seyl heute. Er habe deshalb versucht, sich "einen Überblick zu verschaffen über das, was schon da war". Von Dürer über Menzel und Morandi bis Janssen näherte er sich zeichnerisch diversen Vorbildern, um schließlich ganz allmählich den Schritt von der Zeichnung zur Malerei zu wagen. Waren bereits die frühen Blätter sehr deutlich von Hell-Dunkel-Kontrasten bestimmt, wandte er sich jetzt den Komplementärfarben zu...
Rainer Dick, "Versuch über einen Freund: Der Künstler Michael Seyl", Aus: Michael Seyl, "Gelb, Rot, Blau", Druckerei und Verlag Koch, Kusel 1995, S. 17f.



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